MELDUNGEN
Ankara will inhaftierte Dschihadisten in ihre Heimat zurückschicken
Die türkische Regierung will die während der Militäroffensive in Nordsyrien gefangengenommenen Dschihadisten aus Europa in ihre Heimatländer zurückschicken. Nach Angaben von Innenminister Süleyman Soylu befinden sich derzeit etwa 1200 ausländische Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in der Türkei in Haft. Der Minister kritisierte in einem Gespräch mit der Agentur Anadolu, daß die europäischen Staaten die Türkei in der Frage des Umgangs mit diesen IS-Häftlingen allein ließen. Einige Staaten würden IS-Kämpfern die Staatsbürgerschaft entziehen, um sie nicht aufnehmen zu müssen, sagte Soylu. Das sei unverantwortlich.
4. November 2019
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