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AUSLAND/9250: Aus aller Welt - 11.12.2019 (SB)


MELDUNGEN


Suu Kyi verteidigt ihre Heimat gegen Völkermord-Vorwürfe

Bei einer Anhörung vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag hat sich Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi zu den Vorwürfen des Völkermords an der Minderheit der Rohingya geäußert. Es gebe einen bewaffneten Konflikt in Myanmar. Natürlich könne nicht ausgeschlossen werden, daß das Militär unangemessen Gewalt angewendet habe, sagte die 74jährige einem Bericht der Deutschen Welle zufolge. Dies belege aber nicht, daß es eine auf Völkermord abzielende Absicht gegeben habe. Sollte das Militär Kriegsverbrechen begangen haben, dann würde dies strafrechtlich verfolgt. Suu Kyi verwies darauf, daß mehrere Massenvertreibungen während der Balkan-Kriege in den Neunzigerjahren auch nicht als Völkermord behandelt worden seien.

11. Dezember 2019


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