Himmelsforscher wollen die rätselhaften Lichterscheinungen auf dem Mond genauer untersuchen. Die Ursache für die erstmals im 17. Jahrhundert beobachteten Lichtblitze auf dem Erdtrabanten sind bis heute nicht zweifelsfrei geklärt. Im April haben Hakan Kayal und weitere Wissenschaftler der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) ein aus zwei Kameras bestehendes, ferngesteuertes Teleskop an einem privaten Observatorium in Spanien aufgestellt, das jede Nacht den Mond ins Visier nimmt. Nur wenn beide Kameras gleichzeitig eine Leuchterscheinung registrieren, speichert das Teleskop Videomaterial und Fotos und benachrichtigt das Team von Kayal. Das Mondteleskop ist allerdings noch nicht komplett fertiggestellt: An der Software, die Blitze und andere Leuchtphänomene automatisch und zuverlässig erkennen soll, wird noch getüftelt.

17. Juni 2019