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AUSLAND/8341: Aus aller Welt - 06.12.2019 (SB)


VOM TAGE


Peking und Washington erschweren Arbeit ihrer Diplomaten

Die Regierung der Volksrepublik China schreibt US-Diplomaten vor, daß sie formelle Treffen mit örtlichen Behördenvertretern fünf Werktage vorab beim Außenministerium anmelden. Die in Hongkong erscheinende South China Morning Post berichtete, die Regelung gelte ab sofort für Diplomaten in Peking, Shanghai, Guangzhou, Chengdu, Shenyang und Wuhan. Die Außenamtssprecherin Hua Chunying erklärte am Freitag in Peking, mit der Maßnahme reagiere man unmittelbar auf eine Entscheidung der US-Regierung vom Oktober, als die Arbeit chinesischer Diplomaten in den USA eingeschränkt wurde. Laut Hua kann Washington seinen Fehler korrigieren und die entsprechenden Regeln zurückzunehmen. Die chinesischen Gesandten in den USA müssen seit Oktober das Statedepartment informieren, wenn sie innerhalb des Landes mit staatlichen Vertretern sprechen oder Bildungs- und Forschungseinrichtungen besuchen wollen. Die Führung in Washington verlangt dies, weil seit geraumer Zeit ihre Vertreter in China öfter keine Erlaubnis für Besuche von Behörden und Bildungs- oder Forschungseinrichtungen bekommen.

6. Dezember 2019


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