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JUSTIZ/8400: Kriminalität und Rechtsprechung - 15.02.2020 (SB)


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LPT-Tierversuchslabor in Hamburg-Neugraben muß schließen

Das Unternehmen LPT darf seit Freitag keine Tiere in seinem Tierversuchslabor am Firmensitz in Hamburg-Neugraben halten. Nach Angaben von Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks wurden vor dem Verbot schwerwiegende Verstöße des Betreibers gegen das Tierschutzgesetz sowie weiterer Verstöße gegen Dokumentations- und Genehmigungspflichten sorgfältig geprüft. Vor einem Monat war auch das LPT-Tierversuchslabor im Ortsteil Mienenbüttel im niedersächsischen Neu Wulmstorf vom Landkreis Harburg geschlossen worden. Dort hatte ein Tierschützer, als Mitarbeiter getarnt, bedrückende Aufnahmen von schreienden Affen und blutverschmierten Hunden gemacht und die Videos veröffentlicht. Zum Widerruf der Erlaubnis zur Tierhaltung im Neugrabener Labor wurden Akten und Informationen der Staatsanwaltschaft sowie der Bescheid des Landkreises Harburg über den LPT-Standort in Mienenbüttel ausgewertet, so Prüfer-Storcks. Im Versuchslabor von Neugraben wurden bislang hauptsächlich Ratten und Mäuse verwendet.

15. Februar 2020


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