Die Polizei in Los Angeles wendet nach eigenen Angaben ab sofort nicht mehr den Würgegriff bei Festnahmen an. Außerdem werden Polizisten nicht mehr auf den Würgegriff trainiert. Das LAPD verzichtet auf diesen mindestens solange, wie eine Untersuchung dazu läuft. Die Methode, die beim Betroffenen die Blutzufuhr zum Hirn unterbricht, kann zu dessen Tod führen. In Kalifornien soll der Würgegriff gesetzlich verboten werden, ebenso im Bundesstaat New York. Der Bürgermeister von Minneapolis (Minnesota) hat eine Polizeireform angekündigt, die unter anderem ein Verbot des Würgegriffs vorsieht. Vor zweieinhalb Wochen war in der Stadt der Schwarze George Floyd bei einer Festnahmeaktion durch weiße Polizisten erstickt worden. Der Vorfall hatte weltweiten Protest gegen rassistische Polizeigewalt hervorgerufen, der immer noch anhält.

9. Juni 2020