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MILITÄR/8474: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 10.05.2020 (SB)


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Grenzzwischenfall im Himalaja

Indien und China haben im Himalaja eine gemeinsame, jedoch umstrittene Grenze von rund 3400 Kilometer Länge. An der "Line of Actual Control" kommt es gelegentlich zu Zwischenfällen unter Grenzsoldaten. Schußwechsel jedoch konnten seit mehr als vier Jahrzehnten vermieden werden. Indischen Medien zufolge haben sich am Samstag etwa 150 Militärs beider Seiten in dem als besonders sensibel geltenden Gebiet am Paß Naku La im Bundesstaat Sikkim auf mehr als 5000 Meter Höhe Kämpfe geliefert, die mit den Fäusten ausgetragen wurden. Dabei wurden sieben Chinesen und vier Inder verletzt, wie die BBC unter Berufung auf einen Armeebericht meldete. Der Südasien-Redakteur des Senders, Anbarasan Ethirajan, berichtete, bei den zwischenstaatlichen Spannungen komme es zu Rempeleien, Schubsern, Stößen und auch Steinwürfen. Die jüngsten Streitigkeiten konnten von den lokalen Kommandeuren beigelegt werden.

10. Mai 2020


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