VOM TAGE
Große Erleichterung nach gewaltigem Felssturz in Norwegen
Die Menschen in der südwestnorwegischen Gemeinde Rauma fühlen sich befreit: Seit 2014 wurden diejenigen, die trotz eines unausweichlichen Felssturzes in dem engen Tal des 1294 Meter hohen Berges Mannen ("Kleiner Mann") nicht weichen wollten, 16 Mal von ihren Häusern und Höfen evakuiert. Doch bei keinem Alarm kamen größere Mengen Geröll herunter.
Doch in der Nacht zu Freitag war es endlich so weit, von einer Flanke des Mannen, den die Anwohner Hohlzahn nannten, donnerten etwa 50.000 Kubikmeter Gestein und Schlamm in die Schlucht. Wie die ARD Tagesschau berichtete, wurde niemand verletzt.
Zuvor hatten die Menschen in der ländlichen Gegend unter großer Anspannung gelebt. Versuche, den Felssturz durch Sprengungen oder das Einleitungen großer Wassermengen auszulösen, waren sämtlich fehlgeschlagen. Nun führte der kräftige Regen der letzten Tage Donnerstagnacht zu dem gewünschten Ergebnis. Auch am Freitag konnten die Anwohner noch Bewegung am Berg sehen und hören. Doch das meiste Gestein sei unten, alles sehe stabil aus, freute sich Bürgermeister Lars Olav Hustad.
7. September 2019
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