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SONSTIGES/8225: Tragisches und Kurioses - 20.09.2019 (SB)


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Nach Unfall mit Phosphor bleiben Teile des Silbersees gesperrt

Nachdem sich am Wochenende ein Mädchen am Silbersee in Langenhagen bei Hannover mit einem Phosphorklumpen verbrannt hat, bleibt ein Teil des Gewässers und des Ufers vorerst gesperrt. Die Neunjährige hatte ein Stück des Kampfmittels für einen hellen Stein gehalten und in die Hosentasche gesteckt. Bald danach reagierte der Kampfstoff auf die Wärme und entzündete sich schlagartig. Das Mädchen zog sich Verbrennungen am Oberschenkel und einer Hand zu.

"Wir werden die Situation im See neu bewerten und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen", sagte eine Sprecherin der Stadt Langenhagen. Gemeint ist damit, daß der See, in dem auch gebadet werden darf, und der bis in die 1950er Jahre als Truppenübungsplatz genutzt wurde, eventuell noch einmal abgesucht wird. Laut NDR Niedersachsen wurden dort früher Kampfmittel erprobt und entsorgt. 2016 waren in einer großen Aktion über 11 Tonnen Munitionsreste und teils scharfe Granaten, die als nicht mehr transportfähig galten, gesprengt worden.

20. September 2019


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