Mit der direkt an der Ostsee gelegenen sogenannten Holzhalbinsel hat die Stadt reichlich Ärger. Wegen des moorigen Untergrunds wurden zwar die Fundament der Gebäude auf Holzpfähle gesetzt, nicht jedoch die Straßen, Wege und Freiflächen. Das rächt sich jetzt.

Laut Ostsee Zeitung waren aktuelle Messungen für ein neues Baugrundgutachten durchgeführt worden. Demnach wurden geringe Senkungen von wenigen Zentimetern, aber auch eine "Delle" mit 73 Zentimetern festgestellt. Dabei sind die sogenannten Setzungen, die zuerst etwa 2013 und 2014 bemerkt wurden, nach Auskunft eines Experten noch nicht abgeschlossen. Deshalb ist weiter mit unterschiedlich großen Senken zu rechnen.

Solange ein Ende nicht gewährleistet ist, sollen Sanierungsmaßnahmen nicht sinnvoll sein. Handlungsbedarf besteht angeblich nicht. Auch sei der Verkehr nicht beeinträchtigt und niemand gefährdet. Kenner der Materie warnen dennoch, es könnten unterirdische Rohre und Leitungen beschädigt werden.

Die Stadt rechnet vorläufig mit 15 Mio. Euro Sanierungskosten, aber für verläßliche Zahlen ist es noch zu früh.

28. November 2019