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SOZIALES/8195: Arbeit, Soziales und Familie - 30.06.2019 (SB)


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Rote Linie für Braunkohletagebau Hambach

Am Sonntag haben rund 200 Klimaaktivisten und -aktivistinnen am Hambacher Braunkohletagebau eine symbolische Protestlinie zwischen dem verbliebenen Forst und der Abbruchkante gezogen. Mit der sogenannten Roten Linie machten sie auf die Gefahr aufmerksam, die für dem Hambacher Forst droht, wenn der Tagebaubetreiber RWE Power den Abbau weiter vorschiebt. In dem Fall könnten für die Bäume wichtige, wasserführende Erdschichten angeschnitten werden. Der Wald würde unumkehrbar geschädigt, obwohl bis 2020 ein gerichtlich verhängtes Rodungsverbot gilt und die Kohlekommission der Bundesregierung den Erhalt des Forstes empfohlen hat. RWE hat den Tagebau bereits bis auf rund 100 Meter an den Waldrand vorangetrieben, sagt aber zu, daß die Bagger den Bäumen unter Berücksichtigung der örtlichen bergbautechnischen, forstlichen und hydrologischen Gegebenheiten nicht zu nahe kommen werden.

30. Juni 2019


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