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SOZIALES/8211: Arbeit, Soziales und Familie - 18.07.2019 (SB)


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Erste Geldbußen wegen Teilnahme an Fridays-for-Future-Demo verhängt

Die Stadt Mannheim hat gegen vier Familien Bußgelder verhängt, weil die insgesamt sechs Kinder unentschuldigt und mehrfach dem Unterricht an der Geschwister-Scholl-Schule ferngeblieben waren, um an Protestkundgebungen der Klimaschutzbewegung Fridays for Future teilzunehmen. Die Eltern waren schriftlich auf die Konsequenzen des Fernbleibens vom Unterricht hingewiesen worden, wie der SWR nach Anfrage beim Regierungspräsidium in Karlsruhe berichtete. Demnach hat die Schulleitung mehrmals mit den Schülern und Schülerinnen Gespräche über den Unterrichtsausfall geführt. Bei den Geldstrafen handelt es sich um die ersten derartigen Bußgelder, die seit Beginn der Bewegung Fridays for Future verhängt wurden. Die Mannheimer Organisatoren der Fridays-for-Future-Demonstrationen haben über soziale Netzwerke zu Spenden für die mit Bußgeld belegten Familien aufgerufen.

Fridays for Future geht auf die Initiative der heute 16 Jahre alten schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg zurück. Diese wird am Freitagvormittag zu einer Protestkundgebung im Berliner Invalidenpark erwartet. Von dort fährt sie mit dem Zug nach Frankreich in die Normandie, wo sie am Sonntag einen Preis überreicht bekommt. Am Dienstag soll Thunberg eine Rede bei einer Veranstaltung der französischen Nationalversammlung in Paris halten.

18. Juli 2019


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