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SOZIALES/8230: Arbeit, Soziales und Familie - 27.08.2019 (SB)


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Iraker ertrinkt beim Versuch, England schwimmend zu erreichen

Ein Iraker ist am Freitag bei dem Versuch, schwimmend den Ärmelkanal zu durchqueren, um von Frankreich nach Großbritannien zu gelangen, ertrunken. Seine Leiche wurde vor der belgischen Küste bei einem Offshore-Windpark entdeckt. Der 48jährige Mann hatte sich offenbar aus leeren Plastikflaschen eine Art Schwimmweste fabriziert. Seine Ausweispapiere steckten in einer Tasche. Er hat zuvor vergeblich in Deutschland um Asyl ersucht. Die Staatsanwaltschaft in Brügge bestätigte am Dienstag entsprechende Medienberichte. Die Daily Mail hatte geschrieben, ein belgischer Segler habe einen Mann im Wasser entdeckt gehabt, der auf Englisch um Hilfe gerufen habe. Aus bislang ungeklärten Gründen konnte der Mann nicht gerettet werden. Eine Querung des Ärmelkanals auch mit einem Boot ist wegen des dichten Schiffsverkehrs, der starken Strömungen und des häufigen Nebels sehr gefährlich. Die Wasserstraße ist an der engsten Stelle mehr als 30 Kilometer breit.

27. August 2019


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