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SOZIALES/8246: Arbeit, Soziales und Familie - 12.09.2019 (SB)


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DIW errechnet Anstieg der Altersarmut zu fast 22 Prozent im Jahr 39

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat im Auftrag der Bertelsmann Stiftung ausgerechnet, daß sich bei der derzeitigen Politik die Quote der von Armut bedrohten Rentner und Rentnerinnen von zur Zeit 16,8 Prozent auf 21,6 Prozent im Jahr 39 erhöhen wird. Das gilt selbst für den Fall, daß sich der Arbeitsmarkt positiv entwickeln wird. Den Wissenschaftlern zufolge droht Altersarmut vor allem Geringqualifizierten, Alleinstehenden und jenen, die länger arbeitslos waren. Aktuell gilt als von Armut bedroht, wer über weniger als 905 Euro netto im Monat verfügt. Der Wert entspricht 60 Prozent des mittleren Einkommens. Bis 2039 dürfte der Untersuchung nach der Anteil der Rentner, die zum Bezug staatlicher Hilfe bei der Existenzsicherung berechtigt sind, von neun auf knapp zwölf Prozent steigen.

12. September 2019


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