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SOZIALES/8445: Arbeit, Soziales und Familie - 30.03.2020 (SB)


VOM TAGE


Für 50.000 Obdachlose besteht akute Lebensgefahr

Die Berliner Sozialgenossenschaft Karuna fordert angesichts der Corona-Pandemie von den Kommunen Hilfe für Obdachlose. Diese könnten in Hotels untergebracht werden, welche wegen der Krise nicht bewirtschaftet werden können. Auf der Straße sind Obdachlose durch das Virus stärker gefährdet als andere Menschen. Sie sind oft immungeschwächt und unterliegen in Sammel-Übernachtungseinrichtungen einem verstärkten Ansteckungsrisiko. Außerdem ist ihre Ernährung beeinträchtigt. Viele Tafeln und wohltätige Einrichtungen schließen wegen der Krise. Spendierfreudige Passanten sind kaum noch anzutreffen. Die NGO hat in mehreren Städten Hotelbetreiber angesprochen. Diese zeigten Bereitschaft zur sofortigen Unterbringung von Obdachlosen, wenn die Kommunen schnell und unbürokratisch für die Kosten aufkommen.

30. März 2020


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