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SOZIALES/8462: Arbeit, Soziales und Familie - 16.04.2020 (SB)


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Lage an Bord der Alan Kurdi ist unerträglich

Das Rettungsschiff Alan Kurdi der Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye liegt zur Zeit vor Palermo mit 149 Menschen an Bord, die zehn Tage zuvor vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet worden waren. Die Flüchtlinge werden weder in Italien noch in Malta an Land gelassen. Das italienische Verkehrsministerium wolle sie auf ein Quarantäneschiff verlegen, hieß es bereits am Sonntag. Ein Mann auf der Alan Kurdi hat unter dem Druck der Verhältnisse einen Suizidversuch unternommen. Daraufhin sollten drei Personen von der italienischen Küstenwache übernommen werden. Als sich deren Boote dem Rettungsschiff näherten, wollten laut Sea-Eye mehrere Männer ins Wasser springen, um von den Italienern aufgenommen zu werden. Das Verkehrsministerium teilte inzwischen mit, daß die Bootsflüchtlinge und die Besatzungsmitglieder der Alan Kurdi an diesem Freitag auf ein größeres Schiff umsteigen sollten, wo sie vom Roten Kreuz versorgt würden.

16. April 2020


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