VOM TAGE
Größter Arbeitgeber in Deutschland ist der öffentliche Dienst
Der öffentliche Dienst in Deutschlands hat Mitte 2018 rund 4,8 Millionen Menschen beschäftigt. Das heißt, jeder zehnte Lohn- und Gehaltsempfänger war z. B. an allgemeinbildenden, beruflichen Schulen oder Hochschulen, bei den Bundesministerien und -gerichten, in der Finanzverwaltung, bei der Bundespolizei und im Verteidigungssektor sowie im Bereich der Sozialversicherung oder bei der Bundesagentur für Arbeit beschäftigt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden in einer Pressemitteilung anläßlich des bevorstehenden Tags der Arbeit am Mittwoch weiter schrieb, hat sich von 2008 auf 2018 die Quote der Beschäftigten im öffentlichen Dienst um 6,6 Prozent erhöht. Insgesamt weist die Erwerbstätigenrechnung für 2018 in Deutschland 44,85 Millionen Menschen als erwerbstätig aus. Bis 2008 war die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst wegen der Privatisierungen von Bahn, Post und kommunalen Krankenhäusern stark zurückgegangen. Kurz nach der Wiedervereinigung waren noch 6,7 Millionen Menschen im Staatsdienst beschäftigt. Zuletzt haben der Ausbau der Kindertagesbetreuung und die Personalpolitik der Hochschulen mit dazu beigetragen, daß die Beschäftigtenzahl im öffentlichen Dienst gestiegen ist.
29. April 2020
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