Der Sedimenttransport von Flüssen in fruchtbaren Regionen ist ein großes Problem. Im Kampf dagegen sollen im Mekongdelta zahlreiche Staudämme errichtet werden, die - wenn sie alle realisiert werden - rund 95 Prozent des Sedimenttransports zurückhalten würden. Zu diesem Ergebnis gelangen laut dpa Wissenschaftler um Rafael Schmitt von der Stanford University (Kalifornien, USA). Die Forscher hatten am Mekong und seinen Nebenflüssen insgesamt 124 geeignete Stellen für Staudämme ausgemacht. Eine von ihnen erstellte Simulation zeigte, daß von jährlich 160 Millionen Tonnen Sediment, die natürlicherweise im Mekongdelta ankommen, durch den Einsatz der Staudämme 100 Millionen Tonnen erhalten bleiben könnten. Aktuell sind es nur 52 Millionen Tonnen.

30. Oktober 2019