Jäger und Schäfer hatten davor gewarnt. Jetzt bestätigen das die Zahlen der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW). Nach deren Daten gab es letztes Jahr 639 gemeldete Übergriffe von Wölfen mit insgesamt 2067 getöteten, verletzten oder vermißten Nutztieren. Mit Abstand am stärksten sollen dpa zufolge Schafe (1656 Tiere) betroffen gewesen sein. Die meisten Übergriffe gab es in Brandenburg (163) und Niedersachsen (151). Im Jahr davor hatte es in Deutschland 472 Übergriffe gegeben. Und 1667 Nutztiere waren betroffen. Somit ist die Zahl der Vorfälle von 2017 auf 2018 um rund 35 Prozent gestiegen. Angesichts dessen fordert der Deutsche Bauernverband ein aktives und konsequentes Management des Wolfsbestandes. Mit anderen Worten sollen die bisher streng geschützten Tiere in Zukunft gejagt werden dürfen.

6. Dezember 2019