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UMWELT/8484: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 02.06.2020 (SB)


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Luftverschmutzung immer häufiger Todesursache

Das hätte mancher Städter gerne früher gewußt, der sich mit großen Mühen das Rauchen abgewöhnt hat. Eine Studie Mainzer Forscher um Atmosphärenforscher Jos Lelieveld und den Kardiologen Thomas Münzel kam zu dem Schluß, daß Luftschadstoffe mehr vorzeitige Todesfälle hervorrufen als das Rauchen. Weltweit soll vor allem mit Feinstaub belastete Luft zu 8,8 Millionen Sterbefällen im Jahr führen. Demgegenüber kommen im Jahr 7,2 Millionen Menschen infolge des Rauchens ums Leben. Auf 100.000 Einwohner berechnet sterben jedes Jahr etwa 120 Menschen weltweit vorzeitig an den Folgen verschmutzter Luft. In Europa sind es etwa 133 und in Deutschland sogar 154 je 100.000 Einwohner pro Jahr. Das sind mehr als etwa in Polen, Italien oder Frankreich.

2. Juni 2020


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