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WIRTSCHAFT/8167: Märkte und Finanzen - 12.06.2019 (SB)


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KKR unterbreitet Springer-Aktionären ein Angebot

Die Fondsgesellschaft KKR aus den USA will mindestens 20 Prozent des deutschen Medienkonzerns Axel Springer übernehmen. Dazu bietet der Finanzinvestor den Aktionären einen Aufschlag von 31,7 Prozent auf den durchschnittlichen Kurs der Springer-Aktie in den zurückliegenden drei Monaten. Die New Yorker Beteiligungsgesellschaft wird nach eigenen Angaben die Hauptanteilseignerin Friede Springer auf Gesellschafterebene nicht überstimmen. Außerdem soll das Investment mindestens fünf Jahre stehen bleiben, bevor KKR seinen Anteil wieder veräußert. Friede Springer hält an dem Verlagshaus ihres verstorbenen Gatten einen Anteil von 5,1 Prozent. Außerdem kontrolliert sie 37,5 Prozent über die Axel Springer Gesellschaft für Publizistik. Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner verfügt über einen Anteil von 2,8 Prozent. Die Enkel von Axel Springer, Axel Sven und Ariane Melanie, besitzen 9,8 Prozent des Konzerns. Ob sie ihre Anteile verkaufen, war zunächst nicht bekannt. Die Verlegerwitwe und ihr langjähriger Vertrauter Döpfner sollen ihre Anteile behalten, wenn sie zusammen mit KKR ein Konsortium bilden. Die Beteiligung von KKR an Springer muß außenwirtschaftlich und kartellrechtlich noch genehmigt werden.

12. Juni 2019


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