Das Finanzministerium der USA hat das in der Schweiz ansässige Unternehmen Rosneft Trading mit Wirtschaftssanktionen belegt, weil dieses für den russischen Mutterkonzern Rosneft Ölgeschäfte mit Venezuela abwickelt. Die US-Regierung will mit derartigen Maßnahmen in Venezuela den sozialistischen Präsidenten Maduro aus dem Amt drängen und die Bolivarische Revolution rückgängig machen. Nach Angaben des Finanzministeriums vom Dienstag erstrecken sich die Sanktionen auch auf den Rosneft-Vizechef und Vorstand von Rosneft Trading, Casimiro. Unter anderem werden die Vermögenswerte von Casimiro und seinem Unternehmen in den USA eingefroren. Bürger und Firmen der USA dürfen keine Geschäfte mehr mit dem russischen Unternehmen machen. Bis zum 20. Mai können bestehende Verträge noch erfüllt werden. Das US-Außenministerium kündigte für die kommenden Wochen und Monate weitere Maßnahmen an, die Regierung Venezuelas unter Druck zu setzen. Zum Beispiel könnten Unternehmen aus Drittstaaten dafür abgestraft werden, daß sie mit Rosneft Trading in geschäftlicher Verbindung stehen. Für den US-Konzern Chevron und andere Ölkonzerne hat die USA Ausnahmegenehmigungen im Handel mit dem staatlichen venezolanischen Energiekonzern PDVSA erlassen.

19. Februar 2020