Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall hat mit einer repräsentativen Blitzumfrage unter den Mitgliedsunternehmen der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie eruiert, wie es dort um Kurzarbeit in Zeiten der Corona-Krise steht. 83 Prozent der befragten Unternehmen berichteten von Produktionseinschränkungen, davon wiederum fast ein Drittel von starken oder sehr starken Einschränkungen. In den meisten Fällen ist die Nachfrage zurückgegangen oder es fehlen Arbeitskräfte wegen Krankheit oder der erforderlichen Kinderbetreuung. Hinzu kommt der mangelnde Teile- und Materialnachschub. Gut 42 Prozent aller Unternehmen haben Kurzarbeit für durchschnittlich fast 71 Prozent ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beantragt. Das heißt, Anfang des Monats befanden sich 1,2 Millionen der rund vier Millionen Branchenbeschäftigten in Kurzarbeit. Weitere knapp 40 Prozent der Unternehmen wollen in den kommenden Wochen Kurzarbeit anmelden. Dann wäre davon jeder zweite Arbeitsplatz betroffen.

13. April 2020