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WISSENSCHAFT/8213: Aus Forschung und Technik - 17.07.2019 (SB)


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Vodafone aktiviert erste 5G-Stationen

Es geht langsam los. Mit dem Mobilfunkanbieter Vodafone öffnet in Deutschland der erste Betreiber das 5G-Netz für private Nutzer. Zunächst sollen die Stationen afp zufolge in Großstädten wie Köln, Düsseldorf, Hamburg, Dortmund und München, aber auch in kleineren Gemeinden in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Nordfriesland stehen. Schließlich geht es dem Unternehmen anfangs vor allem darum, den Nutzungsbedarf für 5G zu klären. Dafür sollen mehr als 160 Antennen in 25 Städten, in 25 Gemeinden sowie in zehn Industrieparks in Betrieb genommen werden. Bis Jahresende sollen so eine halbe Million Menschen erreicht werden. Zum Ende des Jahres 2020 will Vodafone zehn Millionen Menschen ans 5G-Netz anschließen. Und bis Ende 2021 sollen es rund 20 Millionen sein. Allerdings wird die Geschwindigkeit zu Beginn noch nicht den versprochenen Gigabit-Bereich erreichen. Vielmehr wird er anfangs so bei rund 500 Megabit liegen, räumt Vodafone ein. Dem soll aber möglichst bald abgeholfen werden. Schließlich sind zehn Gigabit pro Sekunde das erklärte Ziel. Vor gerade einmal einem Monat war die Frequenzauktion der Bundesnetzagentur zu Ende gegangen, bei der sich neben Vodafone auch die Deutsche Telekom, Telefónica (O2) und 1&1 Drillisch (United Internet) Frequenzblöcke sicherten. Diese sind aber erst ab 2021 verfügbar. Daher müssen die Anbieter für ihre aktuellen 5G-Aktivitäten andere Frequenzen nutzen.

17. Juli 2019


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