Manche Orte sind einfach dafür prädestiniert, um auf der Suche nach Schätzen aus der Vergangenheit in der Erde herumzuwühlen. Rom gehört zweifellos dazu. So haben Forscher im antiken Teil der italienischen Hauptstadt der Öffentlichkeit erstmals ein Grab vorgestellt, bei dem es sich um die letzte Ruhestätte des römischen Gründervaters und Namensgebers Romulus handeln könnte. Auf jeden Fall deuten Hinweise darauf hin. Wie afp meldete, besteht der Fund aus einem steinernen Sarkophag sowie einem kreisrunden Altar aus dem 6. Jahrhundert vor Christus. Einziges Manko ist, daß es in der Wissenschaft bis heute umstritten ist, ob die Brüder Romulus und Remus, die nach der römischen Mythologie vor fast 3000 Jahren den Grundstein zur Gründung Roms gelegt hatten, überhaupt jemals existiert haben. Archäologen wie Paolo Carafa von der Universität Rom ficht sowas nicht an. Es reiche, so der Wissenschaftler, daß die Zeitgenossen der Antike Romulus als Gründervater Roms betrachtet hätten und er somit für die politische Geburt der Stadt stehe.

22. Februar 2020