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MELDUNG/187: Zuwachs bei Senckenberg - Biodiversität und Klima Forschungszentrum verstetigt (idw)


Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseen - 06.01.2015

Zuwachs bei Senckenberg - Biodiversität und Klima Forschungszentrum verstetigt



Frankfurt, den 06.01.2015. Das vormalige Frankfurter LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F), ist mit Wirkung zum 1. Januar Teil der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Die "Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern" (GWK) hatte Ende letzten Jahres grünes Licht für die Integration gegeben und schloss sich damit der exzellenten Beurteilung des Vorhabens durch den Wissenschaftsrat an. Mit der Integration wird das neue "Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum" zugleich in die Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen und verstetigt.

Nun ist es offiziell: Das ehemalige LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrum (BiK-F) ist seit 1. Januar Teil der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Damit verbunden ist die Aufnahme des Forschungszentrums in die Leibniz-Gemeinschaft - deren Institute durch Bund und die Bundesländer aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung gemeinsam gefördert werden. Die jährliche Fördersumme für das neue "Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum" beläuft sich auf 6,5 Millionen Euro. Bisher wurde BiK-F aus Mitteln der hessischen Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) mit insgesamt ca. 53,2 Millionen Euro finanziert - zuzüglich etwa 20,9 Millionen Euro Baumittel.

Prof. Dr. Dr. h.c. Volker Mosbrugger, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, begrüßt, "dass BiK-F und seine innovative Forschungsleistung durch die Überführung in Senckenberg und damit in die institutionelle Finanzierung verstetigt wird und so nicht nur Senckenberg, sondern auch die Leibniz-Gemeinschaft gestärkt werden. Damit kann das Forschungszentrum nun langfristig dazu beitragen, die wissenschaftlichen Grundlagen zur nachhaltigen Gestaltung der Zukunft menschlicher Gesellschaften auf der Erde zu erarbeiten."

Ausschlaggebend für die positive Entscheidung der "Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern" (GWK) für die Integration war unter anderem das exzellente Zeugnis, das der Wissenschaftsrat als beratendes Gremium der Bundesregierung und Länder in wissenschaftlichen Themen BiK-F im Hinblick auf seine Forschungstätigkeit vor knapp einem Monat ausgestellt hatte. In der GWK wirken Bund und Länder im Bereich der gemeinsamen Wissenschafts- und Forschungsförderung zusammen und entscheiden, über Neuaufnahmen von Instituten in die Leibniz-Gemeinschaft. Grundlegend hierfür sind Stellungnahmen des Wissenschaftsrates.

"Das 'Ja' der beiden höchsten strategischen Gremien deutscher Wissenschaftspolitik zur Integration von BiK-F in Senckenberg und die Aufnahme in die Leibniz-Gemeinschaft bestätigt uns, dass wir gesellschaftlich relevante Forschungsthemen bearbeiten und das Zentrum in den letzten sechs Jahren auf den richtigen Weg gebracht haben. Die Fortführung unserer Forschung zu den Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und biologischer Vielfalt ist damit nachhaltig gesichert", so Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Direktorin des BiK-F und Direktoriumsmitglied der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.

BiK-F wurde 2008 als Kooperationsprojekt zwischen der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, der Goethe Universität Frankfurt und dem ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung gegründet und wird auch zukünftig als Joint Venture der beteiligten Partner fortgeführt. Das Forschungszentrum mit derzeit knapp 130 Mitarbeitern wird in der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung dem dortigen Forschungsbereich III "Biodiversität und Klima" zugeordnet. Der neue Name des vormaligen LOEWE-Zentrums lautet "Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum". BiK-F ist bereits das zweite LOEWE-Vorhaben, das als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft verstetigt wird, was als großer Erfolg für die LOEWE-Initiative gewertet werden kann.


Die Natur mit ihrer unendlichen Vielfalt an Lebensformen zu erforschen und zu verstehen, um sie als Lebensgrundlage für zukünftige Generationen erhalten und nachhaltig nutzen zu können - dafür arbeitet die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung seit nunmehr fast 200 Jahren. Diese integrative "Geobiodiversitätsforschung" sowie die Vermittlung von Forschung und Wissenschaft sind die Aufgaben Senckenbergs. Drei Naturmuseen in Frankfurt, Görlitz und Dresden zeigen die Vielfalt des Lebens und die Entwicklung der Erde über Jahrmillionen. Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Das Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main wird von der Stadt Frankfurt am Main sowie vielen weiteren Partnern gefördert.

Mehr Informationen unter:
www.senckenberg.de.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution639

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseen, Judith Jördens, 06.01.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Januar 2015


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