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ENERGIE/608: Lithiumbatterien für die Autos der Zukunft (idw)


Justus-Liebig-Universität Gießen - 01.04.2009

Lithiumbatterien für die Autos der Zukunft

Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jürgen Janek erhält eine Million Euro im Rahmen der Innovationsallianz "Lithium Ionen Batterie LiB 2015" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung - Wichtiger Beitrag der Gießener Chemiker zum Klimaschutz


Lithium-Ionen-Batterien gelten als Energiespeicher der Zukunft und stellen eine Schlüsseltechnologie für eine klimafreundliche Energieversorgung dar. Effiziente Energiespeicher sind mit dieser Technologie bislang aber nur in kleinen Dimensionen realisierbar. Im Rahmen der Innovationsallianz "Lithium Ionen Batterie LiB 2015" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) werden Arbeitsgruppen aus Universitäten, Forschungsinstituten und der Industrie an Lithium-Hochleistungsbatterien für zukünftige Nutzungen in allen Bereichen der Energiespeicherung arbeiten - darunter auch Wissenschaftler der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU): Die Arbeitsgruppe des Chemikers Prof. Dr. Jürgen Janek ist sowohl am Konsortium "HE-Lion", das von der BASF SE in Ludwigshafen koordiniert wird, als auch am Institutskonsortium "LiVe" (koordiniert durch Universität Münster) beteiligt. Sie wird vom BMBF für die nächsten vier Jahre über 1 Million Euro für Forschungsprojekte erhalten.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Janek am Physikalisch-Chemischen Institut der JLU koordiniert darüber hinaus im Rahmen des größten Konsortiums im Verbund, "HE-Lion", die Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich der Grundlagen und der Technologie der Lithiumbatterien.

Mobile Energiespeicher wie Lithium-Ionen-Batterien bilden die Grundlage für zukunftsweisende Antriebssysteme bei Fahrzeugen mit Hybridantrieb. Für Hybrid- und Elektrofahrzeuge müssen Energiespeichermedien entwickelt werden, die effizient, leicht, sicher und preiswert sind. Mit den heute genutzten Materialien könnten große Batterien durch Überladen bzw. durch einen Unfall in Brand geraten. Notwendig ist daher die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien auf der Basis neuer Material-, Fertigungs- und Systemintegrationskonzepte, um den höheren Anforderungen hinsichtlich Energie- und Leistungsdichte, Lebensdauer, Sicherheit und Optimierung der Kosten gerecht werden zu können. Das BMBF fördert die Innovationsallianz "LiB 2015" mit 60 Millionen Euro, die auf mehrere Konsortien entfallen.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution217


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Justus-Liebig-Universität Gießen, Caroline Link, 01.04.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. April 2009