Schattenblick →INFOPOOL →PANNWITZBLICK → PRESSE

BUCHTIP/432: Mahatma Gandhi und die heilpädagogische Frage (ZBDW)


Zeitschrift Behinderung und Dritte Welt, 2/2009

Thomas Friedrich:
Mahatma Gandhi und die heilpädagogische Frage.
Eine autobiographische Untersuchung.

Oldenburg 2008, ISBN 978-3-86585-319-6


Gewalt und Befreiung sind die wichtigsten Motive bei Gandhi, die sich als Gegensätze in seinen Aktionen wiederfinden. Dieses Gegensatzpaar spiegelt auch den Modus des Behindertenphänomens. Diese Studie greift die lange Zeit einzige Studie über Gandhi von Walter Mott (1970) auf und beleuchtet das Leben Gandhis, das im Zusammenhang zur Heilpädagogik analysiert wird. Die Untersuchung behandelt die übersehene und gerne vergessene menschliche Seite der Gewaltnot, die soziale Tatsache zwischenmenschlicher Notverhältnisse. Sie bereitet damit die Heilpädagogik vor, eine vergleichende, kultureneinfassende Disziplin zu werden: Man gewinnt aus dem indischen Kontext heraus Perspektiven, die für Menschen mit Behinderung existentiell sein können. Durch die subjektive Herangehensweise, ergibt sich ein subjektiver Grund für eine Skepsis heilpädagogischen Handelns.

Bezug: Buchhandel


*


Quelle:
Zeitschrift Behinderung und Dritte Welt
Journal for Disability and International Development
Schwerpunktthema: Bürgerkriege/Kriege überleben, Teil 2
Ausgabe 2/2009, S. 35
Anschrift: Wandastr. 9, 45136 Essen
Telefon: 0201/17 88 963, Fax: 0201/17 89 026
E-Mail: gabi.weigt@t-online.de
Internet: www.zbdw.de

Die Zeitschrift Behinderung und Dritte Welt ist eine
Publikation des Forums Behinderung und Internationale
Entwicklung.


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. August 2009