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KULTUR/132: Kunstwettbewerb für Menschen mit Behinderung (Bethel)


Pressemitteilung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel - 22.02.2010

Kunstwettbewerb für Menschen mit Behinderung


Bielefeld-Bethel. Mit einem bundesweiten Kunstwettbewerb haben die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel das "Bodelschwingh-Jahr 2010" eingeläutet. Jetzt wählten Bielefelder Kunstexperten aus den zahlreichen Einsendungen 30 Bilder aus, die in den kommenden Monaten in einer Wanderausstellung durch Deutschland reisen.

Eingeladen waren alle künstlerisch aktiven Menschen mit Behinderung, Beiträge zum Thema "Der Lebenskreis - von der Geburt bis zum Sterben und darüber hinaus" einzureichen. Die unabhängige Jury machte sich die Auswahl nicht leicht, es wurde engagiert diskutiert, bewertet und verglichen. Am Ende waren sich Kunsttherapeutin Berit Hailer, Christiane Heuwinkel von der Bielefelder Kunsthalle, Künstlerin Gabriele Undine Meyer, Kunstverein-Leiter Thomas Thies und Galeristin Marion Dueball aber einig: mit einem vielschichtigen Acrylbild konnte Andreas Kretz aus der Kraichgauer Kunstwerkstatt in Sinsheim, den Wettbewerb für sich entscheiden. Die farbenfrohe und lebendige Auffassung, die dem ernsten Titel "Mann im Sarg" scheinbar trotzt, faszinierte die Jury. Der Sieger darf, falls nötig in Begleitung, eine Reise nach Wahl mit der Bethler Reiseschmiede unternehmen. Ebenfalls prämiert wurden Arbeiten von Thomas Lach, Rotenburger Werke der Inneren Mission, sowie von Doris Mayer und Bernd Bukowski, von der Diakonie Stetten e.V., die zu einem mehrtägigen Workshop in dem Betheler Künstlerhaus Lydda eingeladen werden.

Die eingereichten Bilder wurden mit unterschiedlichsten Techniken gestaltet, auch einige Skulpturen waren dabei. So entstand eine Vielfalt an Collagen, Drucken, Zeichnungen und Malereien, die sich mit dem Leben und der Frage, was danach kommt, befassen. Beeindruckt zeigte sich Jury-Mitglied Christiane Heuwinkel davon, "wie frei, aber auch wie persönlich, sich die Künstler mit dem Thema auseinander gesetzt haben".

Die Ausstellung wird am 13. April in der Stadtbibliothek Bielefeld durch Oberbürgermeister Pit Clausen eröffnet, dann sollen die Werke nach Stationen unter anderem in Trier, Borkum, Cottbus abschließend im Europaparlament in Straßburg gezeigt werden. Die Wanderausstellung ist eine von mehreren besonderen Veranstaltungen, mit denen die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel ihres früheren prägenden Leiter Friedrich von Bodelschwingh anlässlich seines 100. Todestages am 2. April 2010 gedenken.


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Quelle:
Pressemitteilung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel vom 22.02.2010
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Februar 2010