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MELDUNG/036: Lebenshilfe soll an Aktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention mitarbeiten (LHZ)


Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Pressemitteilung vom 24. März 2010

Lebenshilfe soll an Aktionsplan zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention mitarbeiten

Internationales Übereinkommen vor einem Jahr von Bundestag ratifiziert


Berlin. Vor einem Jahr - am 26. März 2009 - ratifizierte der Bundestag die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Danach dürfen behinderte Menschen nicht ausgegrenzt und benachteiligt werden. "Wenn es um uneingeschränkte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben geht, hat Deutschland durchaus Nachholbedarf", so der Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Robert Antretter. "Nach dem Krieg mit der furchtbaren Nazi-Euthanasie hat die Bundesrepublik viel Gutes für behinderte Menschen und ihre Familien getan. Doch noch immer sind behinderte Menschen in unserem Land meist unsichtbar. Nachbarn oder Arbeitskollegen mit Behinderung haben wir so gut wie keine. Das muss sich endlich ändern. Behinderte Menschen gehören in unsere Mitte!"

Die Lebenshilfe setzt große Hoffnungen in das Übereinkommen der Vereinten Nationen, zumal die Bundesregierung ihr Handeln daran messen lassen will. Nachdem in den zurückliegenden zwölf Monaten die UN-Konvention, ihre Folgen und Chancen vor allem die Behindertenverbände beschäftigten, will nun die Politik handeln. Lebenshilfe-Bundesvorsitzender Robert Antretter begrüßt, dass der im Koalitionsvertrag angekündigte Aktionsplan bald Gestalt annehmen und die Lebenshilfe gemeinsam mit Vertretern anderer Selbsthilfevereinigungen daran mitarbeiten soll. Die Federführung liegt beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 24. März 2010
Herausgeber:
Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V.
Raiffeisenstraße 18, 35043 Marburg
Telefon 06421/491-0, Fax, -167
E-Mail: bundesvereinigung@lebenshilfe.de
Internet: www.lebenshilfe.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. März 2010