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MELDUNG/339: Strategiepapier für die Zukunft wird erarbeitet (Daheim statt Heim)


Pressemitteilung: 03.09.2013

Bundesinitiative Daheim statt Heim



Berlin, 02. September 2013: Die Mitglieder des Fördervereins der Bundesinitiative Daheim statt Heim wählten am 30. August 2013 Anette Kramme (Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecherin der Arbeitsgruppe "Arbeit und Soziales" der SPD-Bundestagsfraktion) als Ehrenpräsidentin und Doris Retzlaff als Schatzmeisterin in den Vorstand. Nach der Wahl fand eine gemeinsame Klausurtagung mit Beiratsmitgliedern, Experten und Betroffenen statt, um gemeinsam Strategien für die Zukunft, insbesondere für die 18. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages, zu erarbeiten.

Anette Kramme will sich für die Bundesinitiative ehrenamtlich engagieren. Sie wurde einstimmig vom Förderverein der Bundesinitiative Daheim statt Heim zur Ehrenpräsidentin gewählt. Ihr Interesse, sich für die Bundesinitiative Daheim statt Heim einzusetzen, habe auch private Hintergründe, teilte sie den anderen Mitgliedern mit. Das lässt sie für die Bundesinitiative streiten.

Die Bundesinitiative Daheim statt Heim konnte zudem ein weiteres wertvolles Vorstandsmitglied gewinnen. Frau Doris Retzlaff, die im Finanzcontrolling im Bankwesen tätig war, erklärte sich bereit, die Finanzen der Bundesinitiative als Schatzmeisterin zu betreuen. Auch sie wurde einstimmig in den Vorstand gewählt.

Wir sind stolz darauf, so Silvia Schmidt, dass der große, deutsche Charakterschauspieler, Michael Mendl, die Schirmherrschaft der Bundesinitiative Daheim statt Heim übernehmen wird. Leider konnte er, wegen beruflicher Verpflichtungen im Theater in der Josefstadt in Wien, nicht an der Klausurtagung teilnehmen.

Am 30. und 31. August 2013 hatte die Bundesinitiative Daheim statt Heim zum gemeinsamen Strategiegespräch zwischen Betroffenen, Politikern und Wissenschaftlern eingeladen. Aktivisten, wie Matthias Grombach (ForseA) und Jens Merkel (ForseA), Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner (Arzt und Psychiater), Prof. Dr. Werner (Katholische Schule Freiburg), Karl Finke (Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen Niedersachsen) und Ottmar Miles-Paul (ehemaliger Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen in Rheinland-Pfalz) - nur um einige zu nennen - gingen zwei Tage in Klausur um ein Strategiepapier für die Zukunft zu entwickeln.

Es ist das Jahr der Entscheidungen, egal ob es um die Eingliederungshilfe geht oder um eine tatsächliche Reform der Pflegeversicherung. Denn trotz der UN-Behindertenrechtskonvention - geltendes Recht in Deutschland - werden weitere Heime gebaut, Menschen mit Behinderung durch Vermögens- und Einkommensprüfung in Armut gehalten und frei gewählte Assistenz muss gerichtlich erstritten werden.

Die Bundesinitiative Daheim statt Heim bedankt sich bei allen für dieses aktive Engagement für die Rechte behinderter und älterer Menschen. Wir fordern alle Betroffenen auf, mit uns zu kämpfen!

Das Strategiepapier soll zeitnah redaktionell fertig gestellt und als Broschüre sowie auf der Internetseite www.bi-daheim.de veröffentlicht werden.

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Über die Bundesinitiative Daheim statt Heim:
Daheim statt Heim ist eine politische Initiative zur Verwirklichung des Rechts älterer Menschen und von Menschen mit Behinderung auf ein Leben in der eigenen Häuslichkeit und in der Gemeinde statt in der Sonderwelt "Heim". Wir betrachten uns als Anwalt älterer, behinderter und pflegebedürftiger Menschen und kämpfen für das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden. Wir beteiligen uns an der öffentlichen Debatte über Pflege und Gesundheit und setzen der machtvollen Lobbyarbeit der Pflegeheimbranche unsere - besseren - Argumente entgegen.

Förderverein der Bundesinitiative Daheim statt Heim e.V.
Klarenbachstraße 9
10553 Berlin

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Quelle:
Pressemitteilung: 03.09.2013
Bundesinitiative Daheim statt Heim
c/o Silvia Schmidt, MdB
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Tel.: 030/ 200 669 72, Fax: 030/ 22 77 66 27
Internet: www.bi-daheim.de
E-Mail: info@bi-daheim.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2013