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SPORT/358: Sportabzeichen-Tour 2011 - Integration, Familien- und Behindertensport (DOSB)


DOSB-Presse Nr. 15 / 12. April 2011
Der Artikel- und Informationsdienst des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)

Sportabzeichen-Tour 2011: Integration, Familien- und Behindertensport


(DOSB PRESSE) Auch in diesem Jahr kommen wieder Tausende Breitensportler auf der Sportabzeichen-Tour zusammen. Sportfeste laden Menschen aus allen Generationen, verschiedener Herkunft, mit und ohne Behinderung ein, die Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen zu machen. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ergreift während der Veranstaltungsreihe die Gelegenheit, um auf die Vielfalt des Sportabzeichens hinzuweisen.

Viele Tour-Ausrichter haben sich deshalb in diesem Jahr gemeinsam mit dem DOSB und den Landessportbünden einen thematischen Schwerpunkt gesetzt, der mit sportlichen Aktionen umgesetzt wird. Im nordrhein-westfälischen Olpe zum Beispiel möchten die Veranstalter am 19. Mai für das Thema "Sport für Menschen mit Behinderung" werben. 80 Schülerinnen und Schüler haben schon zugesagt, sich an den Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung zu beteiligen.

Joachim Wollmert von der BARMER GEK, mehrmaliger Paralympics-Sieger im Tischtennis, wird die Veranstaltung besuchen. Auch Andreas Dittmer, mehrfacher Olympiasieger im Kanurennsport, zeigt sich von Olpes Ansatz überzeugt und wird für die Sparkassen-Finanzgruppe die Teilnehmer unterstützen. Der ehemalige Weltklasse-Zehnkämpfer und Botschafter für kinder+ Sport, Frank Busemann, ist an allen zehn Tour-Stationen vertreten und wird auch in Olpe seine Fähigkeiten als Motivator unter Beweis stellen.

In Dillingen im Saarland steht am 27. Mai das Thema Integration im Fokus. Der Sport und speziell das Sportabzeichen haben sich als hervorragende Brücke erwiesen, um Menschen verschiedener Herkunft zusammenzubringen. Das vom Bundesministerium des Inneren geförderte Programm "Integration durch Sport" des DOSB und seiner Landessportbünde wird mit Vertretern und Sportlern vor Ort sein. Auch die Caritas, die sich erfolgreich als Schnittstelle zwischen Vereinen und Migranten engagiert, wird ihre Arbeit präsentieren.

Das Sportabzeichen für Menschen mit geistiger Behinderung gibt es erst seit dem Jahr 2000. Prüfer und Betreuer berichten oft, dass gerade Menschen mit geistiger Behinderung besonders stolz sind, wenn sie das Sportabzeichen geschafft haben und dass sie mit gestärktem Selbstbewusstsein aus den Prüfungen herausgehen. Schwalmstadt-Treysa in Hessen greift dieses Thema am 15. Juni auf. Geladen sind unter anderem die Hephata-Diakonie sowie Special Olympics Deutschland, die sich seit Jahren für Menschen mit geistiger Behinderung engagieren. Außerdem ist der Hessische Behinderten- und Rehabilitationssportverband in die Veranstaltung eingebunden.

Landau in der Pfalz wartet am 17. Juni mit einer ungewöhnlichen Aktion auf: Sportstudenten der Universität Landau haben in einem Seminar die Prüflizenz für das Deutsche Sportabzeichen erworben. Anschließend haben sie an den Schulen in der Region drei Disziplinen abgenommen. Die restlichen zwei Disziplinen sollen am Tag der Veranstaltung in Landau abgelegt werden, ebenfalls unter Anleitung der Studenten. Die Aktion dient sowohl der Verbreitung des Sportabzeichens in den Universitäten als auch in den Schulen, beispielsweise dann, wenn die zukünftigen Lehrer ihren Beruf an den Schulen ausüben.

Breitensportler schätzen an den zahlreichen Sportabzeichentreffs in Deutschland die familiäre Atmosphäre und die Möglichkeit, generationenübergreifend miteinander Sport zu treiben. Wenn der Enkel die Großmutter beim Weitsprung anfeuert oder die ganze Familie sich an der Kugelstoßanlage berät - solche Szenen gibt es nur beim Sportabzeichen. In Halle greifen die Veranstalter am 24. Juni genau das auf. Beim Halleschen Sportabzeichen-Familien-Wettbewerbs "Family-Fit" gibt es zudem sogar Preise zu gewinnen. Frank Busemann wird in Halle die Familien motivieren. Schließlich ist er selbst Familienvater.


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Quelle:
DOSB-Presse Nr. 15 / 12. April 2011, S. 10
Der Artikel- und Informationsdienst des
Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB)
Herausgeber: Deutscher Olympischer Sportbund
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. April 2011