Unser Antrag "Kennzeichnungspflicht auf verarbeitete Eier ausweiten" wurde im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz von der Regierungskoalition abgelehnt. Dazu erklären Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik, und Nicole Maisch, Sprecherin für Verbraucherschutz:

Die Regierungskoalition hat wieder einmal demonstriert, was ihnen an einer Verbesserung des Verbraucher- und des Tierschutzes liegt - nichts. Mit der Ablehnung der Kennzeichnung verarbeiteter Eier wird erneut deutlich, dass die Regierungsparteien keine mündigen Verbraucher wollen, sondern Gehilfen der Agrarindustrie sind. Mit der Begründung "Das Leben ist kein Wunschkonzert", krönte die CDU ihre Ignoranz gegenüber den Verbraucherwünschen.

Wir fordern weiterhin eine Ausdehnung der Eierkennzeichnung auch auf verarbeitete Eiprodukte sowie die Einführung einer Tierschutzkennzeichnung. Die gezielte Täuschung von Verbrauchern durch die Bewerbung von Massentierhaltungsprodukten mit Bildern, die eine artgerechte Tierhaltung suggerieren, wollen wir unterbinden.

Eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, dass Verbraucher eine bessere Information und Kennzeichnung wollen. Drei Viertel der Verbraucher fühlen sich beim Einkauf tierischer Produkte nicht ausreichend informiert. Wieder einmal hinkt die Politik aufgeklärten Unternehmen hinterher, die längst keine Käfigeier mehr einsetzen. Verbraucher wollen keine Käfigeier - auch nicht in Kuchen, Nudeln oder Keksen.

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