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BILDUNG/664: Studiengebühren - Abschaffung bringt mehr Bildungsgerechtigkeit


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 25. Januar 2012

Studiengebühren: Abschaffung bringt mehr Bildungsgerechtigkeit


Zur Studiengebühren-Debatte im Bildungsausschuss des Bundestags erklärt Kai Gehring, Sprecher für Hochschulpolitik:

Studiengebühren blockieren Bildungsaufstieg und privatisieren Bildungsausgaben. Die Campus-Maut schreckt Studienberechtigte vor allem aus nicht-akademischen Elternhäusern vom Studium ab. Studiengebühren werden zweckentfremdet, schrecken ab und sind unsozial. Daher war es konsequent, dass fünf von sieben Bundesländer die Studiengebühren abgeschafft und vollständig kompensiert haben. Befürworter können nicht belegen, dass Studiengebühren zu besserer Qualität führen, zumal Gebührenländer zugleich die staatliche Grundfinanzierung ihrer Hochschulen abgesenkt haben.

Das erstrebenswerte bundesweite Gebühren-Aus kann nur ein Schritt in Richtung echte Bildungsrepublik sein. Der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungschancen muss von früher Kindheit an aufgebrochen werden. Wenn die Bundesregierung eine soziale Öffnung der Hochschulen will, muss sie mit einem Zwei-Säulen-Modell der Studienfinanzierung die Finanzierungsprobleme der Studierenden lösen und deutlich mehr Studienplätze schaffen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN


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Quelle:
Pressemitteilung vom 25. Januar 2012, Nr. 0062
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Januar 2012