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BILDUNG/897: Ausgrenzen fängt bei der Sprache an


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 8. Juni 2018


Ausgrenzen fängt bei der Sprache an

Wer eine gleichberechtigte Gesellschaft möchte, darf Sprache nicht ignorieren

Der Rat für deutsche Rechtschreibung plant vorerst keine Regeländerung für geschlechtergerechtes Schreiben. Dazu erklärt Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender:

"Auf dem Personalausweis kommt bald das dritte Geschlecht, warum hinkt dann der Duden nach? Das ist eine verpasste Chance. Ich hätte mir gewünscht, der Rat hätte schon heute ein klares Signal für Vielfalt gesetzt und das Bewusstsein für die Bedeutung unserer Wortwahl geschärft. Wer eine gleichberechtigte Gesellschaft möchte, darf Sprache nicht ignorieren. Ich hoffe, dass der Rat bei seiner nächsten Sitzung das Selbstverständliche empfiehlt: Alle werden gesehen, niemand wird ausgegrenzt."

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Quelle:
Pressemitteilung vom 8. Juni 2018
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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Pressestelle
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Internet: www.gruene-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Juni 2018

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