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SICHERHEIT/956: Berateraffäre im Verteidigungsministerium - Sondersitzungen des Verteidigungsausschusses beantragt


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 15. November 2018

Berateraffäre im Verteidigungsministerium: Grüne, FDP und Linke beantragen zwei Sondersitzungen des Verteidigungsausschusses


Die Arbeitsgruppen von Bündnis 90/Die Grünen, Freien Demokraten und Die Linke im Verteidigungsausschuss haben heute zwei Sondersitzungen des Ausschusses zur weiteren Aufklärung der Berater-Affäre im Verteidigungsministerium beantragt. Hierzu erklären Dr. Tobias Lindner, Sprecher für Sicherheitspolitik und Obmann im Verteidigungsausschuss der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Alexander Müller, Obmann im Verteidigungsausschuss der Fraktion der FDP und Dr. Alexander Neu, Obmann im Verteidigungsausschuss der Fraktion Die Linke:

Nach wie vor verläuft die Aufklärung der Berater-Affäre im Verteidigungsministerium unbefriedigend. Während in der vergangenen Woche das Ministerium weitere Vorwürfe und ein Sondergutachten nur auf Nachfrage einräumte, deuten neue Medienberichte darauf hin, dass die Affäre größer als bisher bekannt ist.

Wir haben daher heute beantragt, eine Sondersitzung des Verteidigungsausschusses in der kommenden Woche durchzuführen. Für eine weitere Sachaufklärung ist die Anwesenheit der Bundesverteidigungsministerin erforderlich. In einer zweiten Sondersitzung eine Woche später möchten wir etwaige offen gebliebene Fragen klären.

Diese Sondersitzungen sind aus unserer Sicht die letzte Möglichkeit, die Vorgänge um Rechtsverstöße und mögliche Vetternwirtschaft im Umgang mit externen Beratern im Verteidigungsministerium mit "normalen" parlamentarischen Mitteln aufzuklären. Sollte dieser Versuch scheitern, führt wohl an einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss kein Weg mehr vorbei.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 15. November 2018
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. November 2018

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