Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

SOZIALES/1555: Weniger geht nicht - Rentenreform unter der Wahrnehmungsschwelle


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 5. November 2012

Weniger geht nicht: Rentenreform unter der Wahrnehmungsschwelle



Zum Rentenkompromiss des Koalitionsausschusses erklärt Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Rentenpolitik:

Der von dem Koalitionsausschuss vorgelegte Kompromiss zur Rente ist Armutsbekämpfung im Nano-Bereich. Von denen, die im Alter arm sind, wird fast niemand die Voraussetzung von 40 Beitragsjahren erfüllen. Zudem verpufft die Miniaufstockung schon bei denjenigen, bei denen die von der Grundsicherung abgedeckten Wohnkosten nur ganz leicht über dem Bundesdurchschnitt liegen.

Von der Leyen ist zu schwach, um sich gegen ihre Fraktion und die FDP durchzusetzen. Sie ist als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet. Statt - wie von der Leyen es bisher plante - 30 Beitragsjahre sind nun 40 Jahre Voraussetzung für den Bezug, und statt 850 Euro sind es nur wenige Euro über dem durchschnittlichen Grundsicherungsniveau.

Um Altersarmut nachhaltig zu bekämpfen und Lebensleistung wirklich anzuerkennen, brauchen wir eine Garantierente, die für langjährig Versicherte in der Rente ein Mindestniveau oberhalb der Grundsicherung sicher stellt.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 5. November 2012, Nr. 0950/12
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Pressestelle
Telefon: 030/227-572 12, Fax: 030/227-5 69 62
E-Mail: presse@gruene-bundestag.de
Internet: www.gruene-bundestag.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. November 2012