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WIRTSCHAFT/2436: Merkels Bärendienste für die deutsche Autoindustrie


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 11. September 2013

Merkels Bärendienste für die deutsche Autoindustrie



Zur Eröffnung der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) erklärt Renate Künast, Fraktionsvorsitzende:

Auch sechs Jahre nach der "grünen" IAA hinken deutsche Hersteller bei alternativen Antrieben der Konkurrenz auf dem Weltmarkt hinterher. Während andere Hersteller Hybridmotoren auch in Kleinwagen anbieten, sind deutsche Hybrid-Modelle in der Kompaktklasse immer noch nicht im Angebot.

Statt aber den Vorsprung der Konkurrenz durch Innovation aufzuholen, verlässt sich die deutsche Autoindustrie lieber auf die Verhinderungsstrategie der Kanzlerin: So blockiert Frau Merkel beharrlich strengere CO2-Grenzwerte in der EU für Neuwagen ab 2025. Damit erweist sie der deutschen Autoindustrie einen Bärendienst und schadet zudem den Verbraucherinnen und Verbrauchern, die bei steigenden Spritpreisen die Zeche zahlen müssen. Zudem nimmt sie mit ihrer Verhinderungsstrategie der Industrie den Raum für langfristige Planungs- und Investitionssicherheit. Dies kann sich noch bitter rächen. Denn andere Weltregionen werden rascher schärfere Grenzwerte erreichen und den europäischen Herstellern davonlaufen.

Steigende Ölpreise und der stetig voranschreitende Klimawandel müssen auch hierzulande zu einem tiefgreifenden Strategiewechsel in der Automobilbranche führen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 11. September 2013, Nr. 0692/13
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. September 2013