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WIRTSCHAFT/2686: Fracking - Koalition will Erlaubnis durchwinken


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 22. Juni 2016

Fracking: Koalition will Erlaubnis durchwinken


Zum Fracking-Gesetzentwurf der Regierungskoalition erklären Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender, und Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik:

Was die Regierung uns als Verbot von Fracking verkaufen will, ist in Wahrheit eine Fracking-Erlaubnis. Im Sandstein darf weiterhin das Fracking-Verfahren angewendet werden und sogar Probebohrungen nach Schiefergas sollen mit Zustimmung der Länder ermöglicht werden. Mit diesem Gesetz bekommt die Erdgas-Industrie genau das auf dem Silbertablett serviert, was sie erst letzte Woche wieder gefordert hat: Rechtssicherheit, um noch die letzten Reste Erdgas aus dem Boden zu pressen.

Doch Fracking, egal welcher Art geht auf Kosten von Umwelt, Gesundheit und Klimaschutz. Die Verlängerung des fossilen Zeitalters durch Fracking steht im krassen Widerspruch zu den Klimabeschlüssen von Paris. Erhöhte Krebsraten und immer wieder auftretende Erdbeben legen außerdem den Verdacht nahe, dass auch das weiterhin erlaubte Fracking große Risiken mit sich bringt. Wir fordern daher ein eindeutiges, bundesweites Fracking-Verbot, das dem Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschutz gerecht wird.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 22. Juni 2016
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juni 2016

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