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AUSSEN/1202: Wir fordern Freiheit für die Kunst im Iran


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 8. März 2013

Wir fordern Freiheit für die Kunst im Iran

Ausreiseverbot für die Schauspieler Kambozia Partovi und Maryam Moghadam



Die zwei Hauptdarsteller des bei der Berlinale ausgezeichneten Films "Parde" von Jafar Panahi haben nach ihrer Rückkehr in den Iran ein Ausreiseverbot erhalten. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup):

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilt das Ausreiseverbot für die Schauspieler Kambozia Partovi und Maryam Moghadam. Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin haben sie vor wenigen Wochen für ihren unter Hausarrest befindlichen Regisseur Jafar Panahi den Silbernen Bären für das beste Drehbuch entgegengenommen. Zurück in Teheran wurden ihnen die Reisepässe abgenommen. Panahi ist wegen seiner Kritik an der iranischen Regierung zu einem zwanzigjährigen Berufs- und Ausreiseverbot verurteilt worden. Er steht seit 2010 unter Hausarrest. Schon im Oktober 2011 haben wir für die CDU/CSU-Fraktion an den iranischen Botschafter appelliert, sich für die Freilassung von Panahi einzusetzen - leider ohne Ergebnis.

Den Film 'Parde' hatte Panahi danach heimlich gedreht. Nach seiner Auszeichnung bei der Berlinale befürchteten Beobachter bereits ein juristisches Nachspiel im Iran. Im Fall von Kambozia Partovi und Maryam Moghadam haben sich diese Befürchtungen leider bewahrheitet.

Wir appellieren an die Bundesregierung, sich wie bisher für Jafar Panahi und seine Kollegen zu verwenden. Wichtig ist, dass beide Darsteller ihre Reisefreiheit zurückerhalten und dass sie im Iran weiterhin arbeiten dürfen."

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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2013