Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → CDU/CSU


AUSSEN/1476: Örtliche Kirchen senden im Ukraine-Konflikt wichtiges Signal


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 12. März 2015

Örtliche Kirchen senden im Ukraine-Konflikt wichtiges Signal

Russisch-orthodoxe Kirche erkennt Eigenständigkeit der Krim-Diözesen an


Das Moskauer Patriarchat hat anerkannt, dass die drei ukrainisch-orthodoxen Diözesen auf der von Russland völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim weiterhin dem Patriarchat in Kiew unterstehen. Hierzu erklärt der kirchen- und religionspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz Josef Jung:

"Es ist ein wichtiges Signal, dass das Moskauer Patriarchat die ukrainisch-orthodoxe Kirche auf der Halbinsel Krim weiterhin in der Verwaltung des Patriarchats in Kiew belässt. Dies zeigt einmal mehr, dass - anders als von der Regierung in Rußland dargestellt - die Bevölkerung mehrheitlich gerade nicht hinter der Annektierung der Krim steht. Denn die Gläubigen der ukrainisch-orthodoxen Kirche hatten ihren Unmut über eine etwaige Zwangszuordnung zum Moskauer Patriarchat deutlich zum Ausdruck gebracht.

Die Entscheidung des Patriarchats in Moskau ist ein Zeichen der Hoffnung, dass die beiden orthodoxen Kirchen einen erfolgreichen Beitrag zu den Versuchen, die Situation zwischen der Ukraine und Russland zu befrieden, leisten könnten. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird alles versuchen, sich in diesem Sinne einzusetzen."

*

Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Bürgerinformation: Telefon 030/227-52 267, Telefax 030/227-56 115
E-Mail: fraktion@cducsu.de
Internet: www.cducsu.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. März 2015

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang