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BILDUNG/766: Umstellung auf Bachelor und Master ist Erfolgsstory


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 1. Februar 2012

Umstellung auf Bachelor und Master ist Erfolgsstory

Geringe Arbeitslosenquote unter Absolventen


Das Bundeskabinett hat heute den Bericht an den Bundestag über die Umsetzung des Bologna-Prozesses in Deutschland beschlossen. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter, Tankred Schipanski:

"Der mit den Bologna-Reformen verbundene Strukturwandel an den deutschen Hochschulen ist gelungen. Das Studium in Deutschland ist attraktiver als je zuvor. Nie zuvor haben in Deutschland mehr Menschen ein Studium aufgenommen als 2011 (515.833). Dabei erweisen sich die mit Bologna verbundenen Umstellungen letztlich sogar als Voraussetzung für die Bewältigung des Ansturms auf die Hochschulen. Durch die mit der Reform verbundene Strukturierung des Studiums werden sie überhaupt erst in die Lage versetzt, mehr Studierende in durchschnittlich kürzerer Zeit auszubilden. Die geringe Arbeitslosenquote von Bachelor- und Masterabsolventen zeigt, dass unsere Wirtschaft die Absolventen dringend benötigt.

Auch deshalb unterstützen wir die Länder bei der Förderung der Hochschulen erheblich. Mit dem Hochschulpakt 2020 fördern wir die für doppelte Abiturjahrgänge und Wegfall der Wehrpflicht erforderlichen zusätzlichen Studienplätze je zur Hälfte (fünf Milliarden Euro Bundesmittel für 2011 bis 2015). So können die Hochschulen die hohe Nachfrage in aller Regel auch bedienen. Dies gilt auch für das Master-Studium. Neun von zehn Bachelor-Absolventen erhielten hierfür einen Studienplatz sowohl an der Wunschhochschule als auch im Wunschfach. Rechnerisch steht sogar für jeden interessierten Bachelor ein Masterstudienplatz zur Verfügung.

Die Umstellung der Studienstrukturen war zwar auch mit Belastungen und Konflikten verbunden. Die Resultate zeigen aber, dass es sich gelohnt hat: Hochschulen, Studierende und Absolventen stehen besser dar als zuvor."

Hintergrund:
Die Bachelor- und Masterstudiengänge machen mittlerweile bereits 85 Prozent des gesamten Studienangebots aus. Im Wintersemester 2010/2011 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes über 1,3 Millionen Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben, das entspricht einem Anteil von 60 Prozent aller Studierenden. Im Vergleich zum Wintersemester 2008/2009 (Anteil 43 Prozent) ist diese Zahl weiter stark gestiegen.

Die Bedeutung der Auslandsmobilität nimmt stetig zu. Schätzungen zufolge ging heute etwa jedem dritten Hochschulabschluss ein studienbezogener Auslandsaufenthalt voraus; bei mehr als einem Viertel betrug dieser Aufenthalt mindestens drei Monate. Damit nähern wir uns dem Ziel, dass mindestens 50 Prozent der Absolventinnen und Absolventen für ein studienbezogenes Praktikum oder einen Sprachkurs im Ausland waren und mindestens 20 Prozent ein oder mehrere Semester ihres Studiums im Ausland verbracht haben.

Der heute verabschiedete Bericht wurde vom Bund und der Kultusministerkonferenz (KMK) unter Mitwirkung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), des Akkreditierungsrates, des freien Zusammenschlusses von StudentInnenschaften (fzs) und den Sozialpartnern erstellt.


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Februar 2012