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BILDUNG/858: Deutschlands Schüler holen international auf


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 3. Dezember 2013

Deutschlands Schüler holen international auf

Fünfter internationaler Schulleistungstest Pisa



Die deutschen Schüler haben beim fünften internationalen Schulleistungstest Pisa so gut abgeschnitten wie noch nie. Zum ersten Mal lagen sie in Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen über dem Durchschnitt der insgesamt 510.000 getesteten 15- und 16-jährigen Jugendlichen in 65 Staaten. Hierzu erklärt der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht:

"Die Anstrengungen in der deutschen Bildungspolitik seit dem PISA-Schock vor zehn Jahren zahlen sich jetzt aus:

Deutschland hat sich konsequent hochgearbeitet

Kein anderes Land hat sich seit der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 so konsequent und kontinuierlich nach oben weiterentwickelt. In allen drei Kategorien (Mathe, Lesen, Naturwissenschaften) haben wir uns in allen vier Folgestudien jeweils verbessert. In Mathe und Naturwissenschaften sind wir schon 2009 in die Spitzengruppe vorgedrungen, beim Lesen haben wir erstmals jetzt ein zufriedenstellendes Niveau erreicht.


Deutschland holt gegenüber Finnland auf

Fast zwei Schuljahre betrug der Lernvorsprung der Finnen im Jahr 2000. Finnland galt seither als schulpolitisches Musterland. Aber Deutschland hat aufgeholt. In Mathe liegen die deutschen Schüler fast gleichauf, beim Lesen und in den Naturwissenschaften wurde der Abstand auf ein halbes Jahr verkürzt. Frankreich, Dänemark und Schweden haben wir in allen Kategorien längst überholt.


Bayern und Sachsen sind absolute Spitze

Zwar lässt die PISA-Studie den direkten Vergleich der Bundesländer nicht mehr zu. Die ebenfalls 2012 durchgeführte nationale IQB-Studie offenbarte aber erhebliche Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. In Mathe etwa hatten die 15-jährigen Sachen einen Leistungsvorsprung von zwei Schuljahren auf ihre Altersgenossen in NRW, Bremen und Berlin. In den Naturwissenschaften betrug der Leistungsunterschied zwischen Bayern und NRW immerhin noch ein ganzes Schuljahr. Insofern ist festzuhalten: Ohne Bayern und Sachsen wäre das hervorragende deutsche Gesamtergebnis nicht möglich gewesen. Im internationalen Vergleich wären Sachsen und Bayern zumindest in Europa absolute Spitze.


Die Schere schließt sich

Nicht erst seit dem PISA-Schock wurde uns vorgeworfen, dass die Bildungschancen der Kinder bei uns wie in keinem anderen Land vom Elternhaus abhingen. Dieser Vorwurf ist vom Tisch. Die OECD bescheinigt uns jetzt, dass Deutschland zu den wenigen Staaten gehört, denen es gelungen ist, sowohl die Leistungen zu steigern als auch den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Kompetenzentwicklung zu verringern. In allen drei Kategorien haben wir den Anteil der Leistungsschwächeren nachweislich verringern können. In allen drei Kategorien ist die Gruppe der Leistungsschwächeren in Deutschland deutlich kleiner als im OECD-Durchschnitt. Großen Anteil an diesem Ergebnis hat die Förderung der Kinder aus zugewanderten Familien. Sie haben nicht zuletzt im Schwerpunktfach Mathe stark aufgeholt und gegenüber den Gleichaltrigen ohne Migrationshintergrund nahezu aufgeschlossen.


Fazit

Die aktuelle PISA-Studie stellt den deutschen Schülern ein gutes Zeugnis aus und bestärkt Lehrer und Politiker, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2013