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BILDUNG/926: Mit Gesamtpaket Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs zuverlässiger gestalten


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 11. Juni 2015

Mit Gesamtpaket Karrierewege für den wissenschaftlichen Nachwuchs zuverlässiger gestalten

• Schaffung neuer Perspektiven für die besten Köpfe hat für Unionsfraktion Priorität
• SPD-Vorwurf der Blockade falsch und unakzeptabel


Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses strebt die Unionsfraktion ein Gesamtkonzept an. Dazu erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht:

"Die aktuell in der Presse zitierte Behauptung von Simone Raatz, der für das Thema wissenschaftlicher Nachwuchs zuständigen Berichterstatterin in der SPD-Bundestagsfraktion, die Unionsfraktion würde eine Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes blockieren, wird mit Entschiedenheit zurückgewiesen.

Von Anfang an war unsere Position als Unionsfraktion, dass nur mit einem großen und umfassenden Paket die Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs nachhaltig und systematisch verbessert werden können. Eine Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes kann dabei nur ein kleiner Baustein sein. Die SPD-Führung hat diesem Ansatz und Verfahren zugestimmt. Die Verhandlungen über das Paket laufen derzeit noch. Der Blockade-Vorwurf von Simone Raatz ist deshalb in der Sache falsch und unakzeptabel.

Wir als Unionsfraktion setzen uns jedenfalls mit Nachdruck für eine substanzielle Verbesserung der Karriereperspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs ein. Zentrales Element des angestrebten Gesamtkonzepts ist dabei für uns die Auflage eines neuen Programms zur Förderung von Tenure-Track-Stellen (Bewährungsstellen vor einer festen Professur) gemeinsam mit den Ländern. Darüber hinaus wollen wir die Vergabe von Fördermitteln des Bundes an Hochschulen und Forschungseinrichtungen künftig mit klaren Vorgaben verbinden, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu stärken - beispielsweise mittels Einführung einer Zertifizierung 'Vorbildlicher wissenschaftlicher Arbeitgeber'.

Erst wenn ein solches umfassendes Konzept steht, das wirklich strukturelle Verbesserungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs ermöglicht, kann im Rahmen eines Gesamtpakets auch eine Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes auf den Weg gebracht werden."

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Juni 2015

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