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BILDUNG/946: Nur Exzellenz führt Deutschland an die wissenschaftliche Weltspitze


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 29. Januar 2016

Nur Exzellenz führt Deutschland an die wissenschaftliche Weltspitze

Expertenbericht belegt Bedeutung der Förderung von Spitzenforschung an Universitäten


Am heutigen Freitag wurden in Berlin die Evaluationsergebnisse der von dem Schweizer Wissenschaftsmanager Dieter Imboden geleiteten internationalen Expertenkommission zur Exzellenzinitiative im Beisein von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka vorgestellt. Hierzu erklären der stellvertretende bildungs- und forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Stefan Kaufmann, und die zuständige Berichterstatterin, Alexandra Dinges-Dierig:

Stefan Kaufmann: "Der heute veröffentlichte Evaluationsbericht der internationalen Expertenkommission zur Exzellenzinitiative bestätigt eindrucksvoll, wie erfolgreich die Exzellenzinitiative in den vergangenen zehn Jahren die Spitzenforschung in Deutschland gestärkt hat.

Unser Ziel als Unionsfraktion bei der nun anstehenden Ausgestaltung einer neuen Exzellenzinitiative ist klar: Wir wollen Weltklasse-Forschung an unseren Universitäten international noch sichtbarer machen. Und wir wollen deutsche wissenschaftliche Spitzenzentren in der internationalen Champions League ganz nach vorne bringen. Das schaffen wir nicht mit einer Förderung nach Proporz oder dem Gießkannenprinzip, wie andere Parteien im Bundestag es fordern, sondern nur mit einem klaren Bekenntnis zur Exzellenzförderung. Dafür werden wir als Unionsfraktion uns weiter mit Nachdruck einsetzen und sehen unsere Position durch den Imboden-Bericht voll bestätigt."

Alexandra Dinges-Dierig: "Wir als Unionsfraktion sind davon überzeugt, dass die wichtigsten Erfolgsfaktoren der Exzellenzinitiative in ihrer bisherigen Form - auch nach Meinung der internationaler Expertenkommission - Exzellenzanspruch, Förderung bester Forschung und strikte Qualitätsauswahl waren. Eine Aufweichung dieser Kriterien darf es nicht geben. Wir dürfen das künftige Programm nicht mit immer neuen Zielen überfrachten. Gleichzeitig muss das neue Programm dazu dienen, wie es Professor Imboden ausdrückte, die deutschen Universitäten anzuregen, sich konsequent an ihren Stärken auszurichten. Den Vorschlag der Kommission, den Universitäten mehr Zeit einzuräumen, um sich auf die veränderten Bedingungen einzustellen, werden wir in unsere Diskussion mit aufnehmen.

Eine neue Exzellenzinitiative soll sich aus unserer Sicht deshalb auf zwei Förderlinien konzentrieren:

Förderung von Forschungsfeldern zur Stärkung der Profilbildung: Erfolgreiche Cluster konkurrieren heute international auf absoluten Spitzenpositionen. Deshalb soll die Förderung exzellenter Wissenschaftseinrichtungen mit einem spezifischen Forschungsprofil zukünftig ausgebaut werden. Es soll im Rahmen des künftigen Programms einen Forschungswettbewerb geben, der den Cluster-Gedanken aufgreift und flexible Förderung je nach Bedarf bereitstellt.

Förderung von einigen wenigen wissenschaftlichen Spitzenzentren mit internationaler Ausstrahlung und Anziehungskraft: Die bisherige Förderlinie 'Zukunftskonzepte? hat Reformen in den Universitäten angestoßen, die sehr wichtig waren und sind. In Zukunft soll eine veränderte institutionenbezogene Förderung vorgesehen werden, die die Dynamik aufnimmt und zu noch mehr Exzellenz und noch mehr internationaler Ausstrahlung führt. Abhängig von abschließendem Gesamtkonzept und finanzieller Ausstattung könnten am Ende ungefähr fünf wissenschaftliche Spitzenzentren entstehen. Die Förderung dieser wissenschaftlichen Spitzenzentren soll dabei längerfristig ausgestaltet und ausschließlich exzellenzbasiert sein. Gleichzeitig müssen Durchlässigkeit und Wettbewerb garantiert werden.

Klar ist, dass es uns nur mit konsequenter Exzellenzförderung gelingen wird, Deutschland an die wissenschaftliche Weltspitze zu führen."

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Januar 2016

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