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GESUNDHEIT/655: Vormarsch von Diabetes stoppen - Frühkindliche Prävention stärken


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 25. November 2015

Vormarsch von Diabetes stoppen

Frühkindliche Prävention stärken


Bei einem Fachgespräch zum Thema Diabetes diskutiert die Unionsfraktion am Mittwochabend gemeinsam mit Bundesernährungsminister Christian Schmidt und Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe darüber, wie ein gesamtgesellschaftlicher Ansatz für eine erfolgreiche Prävention und eine optimale Versorgung von Patienten aussehen kann. Hierzu erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann:

"Diabetes geht uns alle an. Rund sieben Millionen Menschen in Deutschland leiden an Diabetes - Tendenz steigend. Das ist ein trauriger Rekord. Diabetes ist tückisch, verursacht irreversible Schäden. Darunter leiden die Betroffenen und auch die Solidargemeinschaft. Denn die medizinische Behandlung von Diabetikern in Deutschland kostet 21 Milliarden Euro pro Jahr.

Diabetes hat viele Ursachen - von der genetischen Veranlagung bis zu Lebensstilfaktoren wie Ernährung und mangelnde Bewegung. Deshalb stellt sich die Frage, ob generelle Rezepte helfen oder es nicht individualisierter maßgeschneiderter Lösungen bedarf. Eines steht aber fest: die Anlagen werden schon im Mutterbauch bzw. kurz nach der Geburt gelegt. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nur schwer.

Deshalb setzen wir auf Aufklärung und Prävention. Wir haben schon vieles auf den Weg gebracht wie "IN FORM" - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung -, Gesundheitschecks, integrierte Behandlungsprogramme und aktuell das Präventionsgesetz.

Aber es braucht mehr - und zwar so früh als möglich. Bereits in der Schwangeren-Beratung, in den ersten zwei Lebensjahren und mit Ernährungsbildung in Kindergarten und Grundschule werden die Weichen für ein gesundes Leben gestellt. Ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung können hier gravierende Folgen haben - Übergewicht und Diabetes inklusive.

Gefahrenquellen können Fertigprodukte und Produkte sein, die speziell auf Kinder ausgerichtet sind. Verbote oder Steuern für sehr zucker-, salz- oder fettreiche Lebensmittel lehnen wir ab. Aber die Lebensmittelbranche muss ihre Hausaufgaben machen und mit Hochdruck an freiwilligen Strategien zur Reduktion von Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten arbeiten."

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. November 2015

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