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INNEN/2565: Geschlechtergerechtigkeit heißt Chancengerechtigkeit


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 19. April 2012

Geschlechtergerechtigkeit heißt Chancengerechtigkeit

Jeder, der seine Chance nutzen will, muss diese auch bekommen



Das Plenum der Deutschen Islamkonferenz (DIK) tagt am heutigen Donnerstag bereits zum achten Mal. Schwerpunkt der Tagung ist dieses Mal die Geschlechtergerechtigkeit. Dazu erklärt der Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Frieser:

"Schwerpunkt des Plenums ist das Themenfeld Geschlechtergerechtigkeit. Dabei sind vor allem die Ergebnisse der Projektgruppe 'Bessere Integration von Musliminnen und Muslimen in den Arbeitsmarkt' von Bedeutung.

Geschlechtergerechtigkeit heißt in diesem Zusammenhang für uns vor allem Chancengerechtigkeit. Studien belegen immer wieder, dass muslimische Männer und Frauen Nachteile auf dem Arbeitsmarkt erfahren. Im Wettbewerb um gute Köpfe darf aber niemand verloren gehen. Eine Senkung der Zahl von Schulabbrechern ist dabei von gleich hoher Bedeutung wie die Heranführung an den Arbeitsmarkt und die stetige Weiterqualifikation gerade auch junger Musliminnen. Jeder, der seine Chance nutzen will, muss diese auch bekommen.

Um dem Fachkräftemangel vorzubeugen, müssen wir in diesem Zusammenhang auch Arbeitgeber stärker aufklären: Sie benötigen neben allgemeinen Informationen über Muslime in Deutschland insbesondere Wissen über religiöse Pflichten, die das Arbeitsverhältnis tangieren könnten. Zugleich wollen wir deutlich machen, welche wirtschaftlichen Chancen eine interkulturelle Öffnung den Unternehmen bieten kann.

Die Arbeit der Islamkonferenz hat sich mittlerweile fest etabliert. Die Bundesregierung und die sie tragenden Fraktionen betreiben die Arbeit dieses Gremiums mit großem Engagement. Auch die dritte DIK beweist, dass gemeinsam konkrete integrationspolitische Erfolge möglich sind."

Hintergrund:
Bereits am 26. März 2012 tagte der Vorbereitungsausschuss der DIK. In dieser Sitzung wurden die bisherigen Ergebnisse der Projektgruppen "Rollenbilder in muslimischen Milieus", "Bessere Integration von Musliminnen und Muslimen in den Arbeitsmarkt" sowie der Arbeitsgruppe "Präventionsarbeit mit Jugendlichen" vorgestellt. Diese Ergebnisse werden dem Plenum der Deutschen Islamkonferenz heute vorgelegt. Die Projektgruppe "Bessere Integration von Musliminnen und Muslimen in den Arbeitsmarkt" hat ihre Arbeit damit abgeschlossen. Im Übrigen setzen die Gruppen ihre Arbeit nach der Tagung des Plenums 2012 fort.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. April 2012