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KULTUR/597: Europäische Künstler können von TTIP profitieren


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 12. März 2015

Europäische Künstler können von TTIP profitieren

Wir müssen auch über Chancen sprechen


Zur Debatte über die Auswirkungen des geplanten Freihandelsabkommens TTIP auf den Kultur- und Medienbereich erklären der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz, und die zuständige Berichterstatterin Ursula Groden-Kranich:

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist überzeugt, dass es sich bei dem Freihandelsabkommen TTIP nicht um eine Bedrohung für unsere kulturelle Vielfalt handelt. Europäische und deutsche Künstler können daraus vielmehr Nutzen ziehen, so die EU-Kommission denn mit den USA gut verhandelt.

Die Kultur- und Medienvielfalt in Deutschland ist ein hohes, schützenswertes Gut. Sie muss in den laufenden TTIP-Verhandlungen abgesichert werden. In der Debatte liegt der Focus allerdings zu oft auf den möglichen Gefahren für den Kultur- und Mediensektor. Die deutsche Kultur- und Kreativwirtschaft hat jedoch auch Marktinteressen, die über Europa hinaus reichen.

Die EU-Kommission sieht Chancen für europäische Musiker und Komponisten, durch TTIP auch in den USA Tantiemen für Einsätze im Radio oder Aufführungen an öffentlichen Orten zu erhalten. Bildende Künstler profitieren in Europa vom so genannten Folgerecht: Sie partizipieren am Weiterverkauf und gehen so bei Wertsteigerungen ihrer Kunstwerke nicht leer aus. Die EU-Kommission ist optimistisch, in den Verhandlungen dieses Folgerecht auch auf die USA auszudehnen zu können.

Kultur- und Medienwirtschaft haben in den letzten beiden Jahrzehnten enorm an Bedeutung gewonnen. Die Branche ist die am stärksten wachsende in Europa. Daher werden auch der Kulturbereich und die Kreativ- und Medienwirtschaft Nutznießer sein, wenn ein abgeschlossenes Freihandelsabkommen der deutschen Wirtschaft Impulse verleiht. Die öffentlichen Haushalte werden in der Folge über größere Budgets zur Kulturförderung verfügen. Auch ist es für den Kultursektor nicht ohne Relevanz, wenn es die EU und die USA sind, die die globalen Marktstandards setzen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. März 2015

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