Am gestrigen Dienstag haben 26 Stiftungen und Vereine einen Aufruf zu mehr Engagement für Qualitätsjournalismus verabschiedet. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Marco Wanderwitz:

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt den Stiftungsaufruf zur Förderung des Qualitätsjournalismus. Abgesehen von der Gewährleistung der richtigen Rahmenbedingungen ist es dem Staat verwehrt, die Presse direkt zu fördern. Daher ist es für das Gelingen unseres Gemeinwesens sehr hilfreich, wenn diese Lücke durch privates Engagement geschlossen wird.

Die Unionsfraktion befasst sich seit Jahren mit der Lage der Presseverlage, die durch die Digitalisierung erheblichen Umbrüchen ausgesetzt sind. Davon sind auch die Journalistinnen und Journalisten unmittelbar betroffen. Diese strukturellen Anpassungen muss die Medienbranche zuerst allein bewältigen.

Zutreffend haben die Initiatoren des Aufrufs zudem die unsäglichen 'Lügenpresse?-Vorwürfe als weiteren Ansatzpunkt ausgemacht. Mit der Definition des Aktionsfeld 'Vertrauensmangel adressieren und Wertschätzung erhöhen? machen sie klar, dass die für unsere plurale Demokratie wichtige Wächterfunktion der Presse keine gegebene Selbstverständlichkeit ist.

Wir bieten den Initiatoren um den Bundesverband Deutscher Stiftungen gerne die Zusammenarbeit beim Engagement für Qualitätsjournalismus an. Dabei wird allerdings darauf zu achten sein, dass auch bei dieser Form von Journalismusförderung keinerlei inhaltliche Einflussnahme, etwa durch Unternehmensstiftungen, erfolgt."

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