Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 17. März 2016
Töten von Eintagsküken schnellstmöglich beenden
Auf praxisreife Alternativen setzen
Am heutigen Donnerstag debattiert der Deutsche Bundestag über das Töten männlicher Eintagsküken. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und der zuständige Berichterstatter Dieter Stier:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will dem Töten von Eintagsküken so schnell wie möglich ein Ende setzen. Klar ist allerdings, dass dafür praxisreife und marktfähige Lösungen notwendig sind. Ein nationales Verbot wäre scheinheilig und hätte nur Produktionsverlagerungen ins Ausland zur Folge, ohne einen Mehrwehrt für den Tierschutz zu erreichen. Die Fraktion unterstützt deshalb die intensiven Bemühungen der Bundesregierung, Alternativen für das Töten von männlichen Eintagsküken zu finden. Damit setzt sich Deutschland an die Spitze der Bewegung für eine tiergerechte Lösung.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert mit rund fünf Millionen Euro verschiedene Forschungsprojekte. Dabei scheint die Arbeit der Universität Leipzig an einer Geschlechtsfrüherkennung im Ei die vielversprechendste Möglichkeit zu sein, schnell eine flächendeckende Alternative zu entwickeln. Für die CDU/CSU-Fraktion ist es wichtig, dass dieses neue Verfahren schnellstmöglich zum Einsatz kommt, sobald die Forschungen erfolgreich abgeschlossen sind.
Anderen, von der Bundesregierung unterstützten Forschungsvorhaben, wie den sogenannten Zweinutzungsrassen, einer Kreuzung von Mast- und Legerassen, werden bisher geringere Marktchancen zugetraut. Deshalb ist es notwendig, bei den Verbrauchern ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass mehr Tierwohl höhere Kosten zur Folge hat. Wir müssen die Bereitschaft wecken, diese Kosten mitzutragen."
*
Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Bürgerinformation: Telefon 030/227-52 267, Telefax 030/227-56 115
E-Mail: fraktion@cducsu.de
Internet: www.cducsu.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 19. März 2016
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang